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So stärke ich Teams in der Kreativbranche – Ein Blick in meinen Resilienzworkshop

  • Autorenbild: Lisa Tobschall
    Lisa Tobschall
  • vor 6 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit
Lisa Tobschall bei einem Resiliensworkshop
Kreative Köpfe brauchen kein dickeres Fell, sondern ein stabileres Nervensystem.

Kreative Teams sind Herz und Motor jeder Agentur, jedes Medienhauses, jeder Produktionsfirma. Sie denken schnell, reagieren flexibel – und stehen oft unter enormem Druck. Zwischen Deadlines, Pitches und Projekten bleibt selten Zeit, innezuhalten.

In meinen Resilienzworkshop geht es genau darum: Zurück in die Präsenz. Raus aus dem Reaktionsmodus. Rein in die Verbindung – mit sich selbst und dem Team.

Denn Resilienz ist nicht nur eine persönliche Fähigkeit. Sie ist eine Teamkompetenz. Und sie entscheidet darüber, ob Menschen gemeinsam aufblühen – oder gemeinsam ausbrennen.

Warum ein Resilienzworkshop gerade in kreativen Teams so wichtig ist

Die Kreativbranche lebt von Ideen, Tempo und emotionaler Intelligenz.Aber dieselben Faktoren, die sie so lebendig machen, können Teams auch überfordern:

  • ständiger Zeitdruck

  • unklare Prioritäten

  • hohe emotionale Anforderungen

  • wechselnde Projekte und Rollen

Dazu kommt die typische „Agenturenergie“: Leidenschaft, Perfektionismus, Leistungswille – oft gepaart mit Selbstkritik und Unsicherheit. Wenn Stress zum Dauerzustand wird, leiden nicht nur Einzelne, sondern ganze Teams. Kommunikation kippt, Konflikte verhärten sich, Kreativität versiegt.

Ein Resilienzworkshop für Teams schafft hier Raum für einen echten Reset: körperlich, emotional und mental.

1. Stressmuster im Team erkennen – Arbeit mit den inneren Antreibern

Jedes Teammitglied hat seine ganz eigenen Stressmuster. Manche sind geprägt von „Sei perfekt!“, andere von „Mach es allen recht!“ oder „Beeil dich!“.

Diese inneren Antreiber (nach dem Konzept von Ella Amann, basierend auf der Transaktionsanalyse) wirken individuell – aber auch kollektiv. Wenn sie unbewusst bleiben, steuern sie das Miteinander: Meetings werden hektisch, Feedback wird persönlich, kleine Missverständnisse eskalieren.

Im Workshop lernen Teams, diese Muster zu erkennen – humorvoll, wertschätzend und ohne Schuldzuweisungen. Ziel ist nicht, jemanden zu verändern, sondern Verständnis füreinander zu schaffen: Warum tickt mein Gegenüber so, wenn es stressig wird? Und wie kann ich damit bewusster umgehen?

Diese gemeinsame Sprache für Stress ist oft der erste Schritt zu echter Teamresilienz.

2. Burnout-Anzeichen im Teamkontext verstehen

Burnout ist kein individuelles Problem, sondern oft ein Systemphänomen. In Agenturen oder Medienhäusern entsteht Überlastung selten durch „zu wenig Motivation“, sondern durch zu viel Daueranspannung ohne Regeneration.

Wir sprechen im Workshop offen darüber,

  • wie sich Erschöpfung im Team zeigt (z. B. Rückzug, Gereiztheit, Zynismus),

  • warum sich viele Anzeichen „normal“ anfühlen,

  • und wie Führungskräfte und Kolleg:innen sie frühzeitig erkennen können.

Es geht nicht um Pathologisierung, sondern um Bewusstsein: Resilienz bedeutet, Warnsignale ernst zu nehmen – bei sich selbst und anderen.

3. Selbstregulation – dein Körper als Werkzeug

Kreative Menschen denken viel – oft zu viel. Im Workshop gehen wir deshalb raus aus dem Kopf und rein in den Körper.

Ich zeige Techniken, mit denen Teams ihr Nervensystem regulieren können – einzeln und gemeinsam:

  • Atemübungen zur schnellen Beruhigung in Stressmomenten

  • kurze Körperresets zur Rezentrierung zwischen Terminen

  • einfache Bewegungen, die Spannung abbauen und Fokus fördern

Diese Praxis ist mehr als Entspannung: Sie schafft Klarheit, Präsenz und Verbindung. Denn nur ein reguliertes Nervensystem kann empathisch, kreativ und lösungsorientiert handeln.

Selbstregulation ist die Basis für gute Kommunikation.

4. Der Resilienzcircle nach Ella Amann – Ressourcen sichtbar machen

Der Resilienzcircle ist das Herzstück meiner Workshops. Er macht sichtbar, welche inneren Ressourcen Menschen und Teams bereits mitbringen.

Die sieben Resilienzkompetenzen sind:

  1. Optimismus – den Blick auf Möglichkeiten statt Probleme richten

  2. Akzeptanz – mit dem umgehen, was ist

  3. Lösungsorientierung – handlungsfähig bleiben

  4. Selbstwirksamkeit – Verantwortung übernehmen

  5. Verantwortungsbewusstsein – Balance zwischen Ich und Wir

  6. Beziehungsorientierung – Vertrauen und Unterstützung leben

  7. Zukunftsplanung – Orientierung und Sinn behalten


Im Teamtraining analysieren wir gemeinsam, wo die Stärken liegen – und wo Entwicklungspotenzial ist.Diese Transparenz schafft Verständnis, Vertrauen und Motivation.Aus individuellen Kompetenzen wird kollektive Resilienz.

5. Achtsamkeit & Präsenz – Miteinander bewusst gestalten

Achtsamkeit ist im Workshop kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug für Zusammenarbeit. In einer kurzen, angeleiteten Übung (z. B. achtsames Atmen oder Wahrnehmen im Raum) erleben Teams, wie Präsenz wirkt:

  • Gespräche werden ruhiger

  • Kommunikation wird klarer

  • Reaktionen werden bewusster

Viele sagen danach:

„Plötzlich war Stille kein Leerlauf mehr – sondern Verbindung.“

Achtsamkeit hilft, die Qualität im Miteinander zu verändern – sie macht Teams fokussierter, empathischer und kreativer.

6. Selbst- & Zeitmanagement – von Reaktion zu Priorität

Im kreativen Umfeld ist Stress oft hausgemacht: zu viele Aufgaben, zu wenig Struktur, zu hohe Erwartungen.In diesem Modul geht es darum, innere und äußere Ordnung zu schaffen.

Teams reflektieren gemeinsam:

  • Was raubt uns Energie?

  • Wo entstehen ungesunde Routinen?

  • Wie können wir Arbeitsabläufe gesünder gestalten?

Mit einfachen Tools aus Coaching und Positiver Psychologie – etwa der Energie-Zeit-Matrix – finden Teams Wege, bewusster mit ihren Ressourcen umzugehen.Das Ziel: Fokus auf das Wesentliche, statt ständigem Reagieren.

7. Die Ressourcendusche – Teamstärkung zum Abschluss

Zum Abschluss lade ich die Gruppe zu einer Ressourcendusche ein – einer Übung, die Leichtigkeit, Dankbarkeit und Verbundenheit spürbar macht.Dabei erinnern sich die Teilnehmenden an Momente, in denen sie sich getragen, sicher oder inspiriert fühlten.

Dieses Gefühl wird bewusst im Körper verankert – und manchmal teilt jemand, was ihn oder sie wirklich bewegt hat. Diese stillen, ehrlichen Momente sind das, was bleibt:Verbindung. Vertrauen. Menschlichkeit.

Was Teams nach dem Workshop mitnehmen

Nach einem Tag Resilienztraining ist kein Team „perfekt“ – aber spürbar anders:

  • Sie sprechen bewusster miteinander.

  • Sie erkennen eigene und gemeinsame Stressmuster.

  • Sie haben Werkzeuge, um sich selbst und andere zu regulieren.

  • Und sie wissen: Sie können sich gegenseitig stärken.

Das ist der eigentliche Wert von Team-Resilienz:Nicht, dass alles glattläuft – sondern dass man gemeinsam stabil bleibt, wenn’s turbulent wird.

Fazit: Gesunde Teams sind kreative Teams

In einer Branche, die von Ideen lebt, ist Resilienz kein Soft Skill –sie ist ein Wettbewerbsvorteil.

Denn nur wer in sich ruht, kann Neues erschaffen.Und nur Teams, die miteinander verbunden sind, können wirklich kreativ arbeiten.

Resilienz heißt nicht, immer stark zu sein – sondern gemeinsam beweglich zu bleiben.

Lust, dein Team zu stärken?

Ich stimme jedes Training individuell auf die Bedürfnisse meiner Kund:innen ab –je nach Teamgröße, Dynamik und aktuellem Kontext. Lasst uns einfach sprechen, um herauszufinden, was euer Team gerade wirklich braucht.

 
 

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Telefon: 0176 81175654
E-Mail: hallo@noor.jetzt

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