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Warum die Zeit zwischen den Jahren so gut tut – und wie sie deine Resilienz stärkt

  • Autorenbild: Lisa Tobschall
    Lisa Tobschall
  • vor 3 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit


Lisa Tobschall als Weihnachtsmann
Meditation ist besonders zwischen den Jahren besonders tiefgreifend

Es gibt eine Phase im Jahr, die sich für viele Menschen besonders anfühlt: die Tage nach Weihnachten und vor dem Jahreswechsel. Eine Zeit, in der das Außen leiser wird, Termine weniger werden und die Welt sich ein bisschen langsamer anfühlt. Manche nennen diese Zwischenzeit „Raum“, andere „Pause“ – und im alten Volkswissen heißen sie die Rauhnächte.

Ich erlebe in meinen Coachings immer wieder, wie sehr wir solche Zeiten brauchen. Momente, in denen wir aus dem Funktionieren herausfallen dürfen. In denen wir nicht leisten müssen. In denen wir uns selbst wieder spüren können.

Die Rauhnächte – ein Blick in die Geschichte

Die Rauhnächte beginnen traditionell am 25. Dezember und enden am 6. Januar. Früher sagten die Menschen, dass in diesen zwölf Nächten „die Zeit stillsteht“. Der Sonnen- und Mondkalender passten nicht genau zusammen – also schenkte man sich symbolisch zwölf zusätzliche Nächte.

In dieser Zeit wurde früher:

  • das alte Jahr verabschiedet,

  • das neue begrüßt,

  • die Häuser gereinigt,

  • und man nahm sich bewusst Zeit für Stille und Innenschau.

Es heißt, die Schleier zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren wären in diesen Nächten dünner. Man achtete auf Träume, auf Zeichen, auf Intuition. Heute würden wir vielleicht sagen: Man hörte einfach mehr nach innen.

Und genau das macht diese Zeit so wertvoll – gerade in einer Welt, die immer schneller wird.

Warum die Zeit zwischen den Jahren so wohltuend für die Resilienz sind

Zwischen den Jahren entsteht eine Art natürliche Pause. Das Außen fordert weniger, der Kalender ist nicht so voll, und es gibt diese seltene Mischung aus Rückzug und Weite.

Für viele Menschen ist das die einzige Zeit im Jahr, in der Reflexion fast von selbst passiert.

1. Nach innen schauen

Diese Tage laden ein, zurückzublicken und ehrlich zu fragen:Was war gut dieses Jahr?Was hat Kraft gegeben?Was hat mich erschöpft?

Solche Fragen brauchen Raum – und den bekommen wir selten so klar wie jetzt.

2. Zur Ruhe kommen

Das Nervensystem darf in dieser Zeit oft zum ersten Mal seit Monaten runterfahren.Weniger Reize.Weniger Termine.Weniger Erwartungen.

Viele merken erst jetzt, wie müde sie eigentlich sind.Und genau darin liegt eine Chance.

3. Das Jahr bewusst abschließen

Es tut gut, Dinge zu Ende zu denken: Gespräche, Themen, innere Prozesse.Vielleicht auch loszulassen, was nicht mit ins nächste Jahr soll.

4. Das Neue planen – nicht unter Druck, sondern mit Klarheit

Jetzt ist der ideale Moment, um Visionen entstehen zu lassen, ohne sie sofort in To-do-Listen zu pressen.Was möchte ich fühlen im neuen Jahr?Was soll wichtiger werden?Was möchte ich bewusster leben?

Solche Fragen sind die Basis für Resilienz – weil sie uns wieder in Verbindung bringen.

5. Rituale, die erden

Meditation, Yoga, Atemarbeit, Spaziergänge, Schreiben, Räuchern, Tagebuch…Alles, was uns zentriert, hat in dieser Zeit eine besondere Tiefe.

Nicht, weil es „mystisch“ sein muss, sondern weil wir empfänglicher sind.

Wieder in Verbindung kommen

Für mich ist die wichtigste Botschaft der Rauhnächte:Verbindung.

Mit uns selbst.Mit der Natur.Mit den Menschen um uns herum.Mit Tieren.Mit dem, was uns trägt und nährt.

Wir leben oft so weit von uns entfernt, dass diese Rückkehr fast ungewohnt wird.Doch genau hier beginnt Resilienz:In der Fähigkeit, die eigene innere Stimme zu hören – und ihr zu folgen.

Ein stiller Abschluss

Die Zeit zwischen den Jahren ist kein „Produktivitätsloch“, kein „Nirgendwo“.Sie ist ein Geschenk.Eine Einladung.Ein Übergang.

Vielleicht ist es genau jetzt an der Zeit, ein bisschen langsamer zu werden, anders zu atmen, hinzuhören – und das neue Jahr nicht aus Stress, sondern aus Klarheit zu beginnen.

 
 

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